Techno-Tempel(-hof) Wieviel Clubkultur verträgt die größte Brachfläche der Stadt?

Am 31.10.2008 starteten zum letzten Mal eine Junker Ju-52 und ein „Rosinenbomber“ in Tempelhof, nachdem ein Volksentscheid die endgültige Schließung des Flughafens besiegelte.

Seither hat wohl eines der größten Umnutzungsprojekte der jüngeren Geschichte der Stadt begonnen, welches uns sicher noch mindestens über eine Generation hinweg beschäftigen wird.

Nach unzähligen Messen und Veranstaltungen wird man jedoch das Gefühl nicht los, dass der Flughafen für alles und nichts wirklich dauerhaft gut und geeignet ist, abgesehen von immer wieder geführten Diskussionen und Abstimmungen mit vielen involvierten und interessierten Stakeholder:innen.

Mit über 4000 Räumen, diversen Hallen, Fluren und Sonderflächen sollte man meinen, dass der Flughafen Platz für alles und alle bietet. Doch ist das tatsächlich sinnvoll und umsetzbar? Und wie sieht eine interessenausgeglichene und vielfältige Nutzung bei einem gleichzeitig immensen Raumbedarf so vieler Akteur:innen in der Stadt tatsächlich aus?

Clubkultur hat das moderne Berlin in einer Weise geprägt wie kaum ein anderer Kulturzweig. Sie hat die geteilte Stadt zusammenwachsen lassen, hat sie auf der Beliebtheitsskala nach oben gesetzt und ist maßgeblich image-prägend für unsere tolerante, diverse und weltoffene Stadt.
Doch auch diese Kultur braucht Räume und ist von Verdrängung dauerhaft massiv bedroht.

Wir möchten gern in einen offenen Dialog treten, um zielorientiert zu ergründen ob und wieviel Clubkultur auf dem Gelände überhaupt denkbar - und auch gewollt ist. Hierzu bedarf es intensivem Austausch und offener, ehrlicher Gespräche auf Augenhöhe.

Wir freuen uns in diesem Format vielleicht damit zu beginnen.

Hosts: 
Daniel Plasch, Robin Schellenberg (Clubcomission e.V.)

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